Was Dir die »Profis« des
Buchmarketings verschweigen
oder: Wie verbiegt man einen Hund, so
dass er sich in den eigenen Schwanz beißen kann?
Du hast Dir wochen- monate- oder gar
jahrelang die Finger wund geschrieben, ein echt gutes Buch auf den
Markt gebracht und nun wunderst Du Dich warum es sich nicht verkauft?
Willkommen im Club!
Lass' mich raten: Dein nächster
Schritt war es, Dir Rat zum Thema Buchmarketing zu holen. Du hast das
Internet durchforstet nach brauchbaren Tipps und Tricks, hast Dir auf
Youtube zahllose Videos zum Thema abgesehen und vielleicht sogar den
einen oder anderen Ratgeber zu diesem Thema gekauft.
Die Informationen, die man Dir dort
angeboten hat, klingen zwar einleuchtend und sind oftmals nicht ganz
billig aber sie haben Dir nichts gebracht. Liege ich so weit richtig
mit meiner Einschätzung?
Du hättest Dir die Recherche und den
Kauf teurer Bücher sparen können. Die Informationen sind immer die
gleichen. Sie lauten:
- Nimm einen kostenpflichtigen Coverservice in Anspruch denn nur Bücher mit einem professionellen Cover verkaufen sich gut.
- Nimm einen kostenpflichtigen Lektorats- und Korrektoratsservice in Anspruch, denn nur fehlerfreie Bücher verkaufen sich gut.
- Baue Dir mit Deinen treuen Lesern (den zwei bis drei, die Dein Buch bisher gekauft haben) eine riesige Fangemeinde auf, am besten bei Facebook, Twitter oder so.
- Erstelle eine Autorenhomepage bei Amazon
- Wenn Du ein Ebook über kdpSelect veröffentlicht hast, dann verschenke ein paar tausend Exemplare über das kdpSelect Gratistool.
So oder so ähnlich sehen die
Empfehlungen aus, die Dir erfolgreiche Autoren oder solche, die sich
dafür halten, gebetsmühlenartig herunter beten.
Du musst dazu aber eines wissen: Die
wollen gar nicht, dass Du erfolgreich wirst und den, ohnehin schon
engen Markt im Amazon-Verkaufsbereich mit Deinen Büchern
vollstopfst. Die sind doch nicht blöde und schaffen sich ihre eigene
Konkurrenz!
Wenn Dir eine Ebook-Beststellerautorin
erzählt was sie tut um ihre Werke nach ganz oben zu bringen, dann
kannst Du getrost davon ausgehen, dass sie Dir das Wichtigste
verschweigt.
Sie will Dir nicht helfen, erfolgreich
zu werden, sondern sie will nur selber bekannter werden. Alle sollen
sehen wie erfolgreich sie ist. Das ist der Grund dafür, dass sie
jedermann Ratschläge erteilt und dabei nicht mit Hinweisen auf ihre
eigenen Bücher spart.
Damit das jetzt nicht missverstanden
wird: Es ist nicht grundsätzlich falsch was man dort empfiehlt. Es
macht sich natürlich immer gut wenn das Cover nicht aussieht als
wäre es von einem Dreijährigen zusammengebastelt worden und wenn
die Texte Fehlerfrei sind. Aber all das sind wirklich nur die
berühmten Tropfen auf dem heißen Stein. Sie lassen ein Buch, das
sich eh schon gut verkauft, noch einen ticken besser dastehen aber
sie sind nicht der ausschlaggebende Punkt dafür, ob ein Buch in die
Topseller-Rankings gelangt oder nicht.
Und was ist nun der ausschlaggebende
Punkt?
So komisch es klingt: Der
ausschlaggebende Punkt, ob sich ein Buch bei Amazon gut verkauft oder
schlecht verkauft ist, ob es sich gut verkauft oder schlecht
verkauft.
Nein, bitte nicht die Seite wegklicken.
Ich bin nicht verrückt geworden...noch nicht.
Ich erkläre Dir sofort, was ich damit
meine.
Du musst zuerst einmal wissen, dass die
einzig wirklich gute Werbung für Dein Buch bei Amazon stattfindet.
Amazon ist eine der meistbesuchten Seiten des gesamten Internets und
der Shop mit den meisten Besuchern. Täglich besuchen nicht nur
einige tausend, auch nicht einige hunderttausend, sondern Millionen
potentieller Kunden das Portal von Amazon. Da wird doch schon der
eine oder andere Kunde für Dein oder mein Buch hängen bleiben,
oder?
Nein, leider nicht.
Denn andererseits listet Amazon zwar
auch Millionen von Büchern und anderen Artikeln – zu sehen
bekommen die Besucher aber nur die, die ganz vorn im sogenannten
Amazon-Verkaufsrang stehen. Und (fast nur) die werden gekauft.
Wahrscheinlich bist Du selber Amazon-Kunde und kaufst dort ab und zu
ein. Dann frage Dich doch einmal selber, welche Produkte Du kaufst.
Wahrscheinlich nur die, die Du bei Amazon angezeigt bekommst, oder?
Wenn Du beispielsweise einen Ratgeber
für eine Trennkostdiät suchst, dann wirst Du wahrscheinlich
»Trennkost« in das Amazon-Suchfeld eingeben und eines der Bücher
auswählen, die Du daraufhin angezeigt bekommst. Vielleicht wirst Du
nicht gerde zum ersten Angebot greifen, vielleicht sogar bis zur
zweiten oder dritten Seite vorblättern.
Was Du bis dahin jedoch von Amazon
empfohlen bekommen hast waren ausschließlich die verkaufsstärksten
Bücher, also jene Bücher, die sich ohnehin schon gut bei Amazon
verkaufen.
Wenn Du dann irgendwann Deine Auswahl
triffst, dann ahnst Du gar nicht, wie viele gute Ratgeber es in dem
Verkaufskatalog von Amazon noch gibt, denn sie werden Dir entweder
gar nicht oder so weit hinten angezeigt, dass Du sie nicht
wahrnimmst.
Und wie es alle anderen Kunden auch
tun, wählst Du eines der verkaufsstärksten Bücher aus. Damit
erhöhst Du seinen Verkaufsrang und ermöglichst es ihm, dem nächsten
Kunden noch weiter vorn präsentiert zu werden.
Auf diese Weise verkaufen sich immer
die gleichen Bücher und Produkte während sich die anderen
automatisch immer schlechter verkaufen weil sie immer weiter im
Verkaufsrang absacken.
Und jetzt frage Dich: Was nutzt einem
Buch, das niemand findet und deshalb auch niemand kauft, ein tolles
Cover und ein fehlerfreier Inhalt? Nichts! Deshalb sind die tollen
Tipps und Tricks, die man Dir allenorts verrät unbrauchbar.
Was aber kann man nun tun um sein Buch
wirkungsvoll zu vermarkten?
Eigentlich ist es ganz einfach: Du
musst einfach nur dafür sorgen, dass es sich für eine gewisse Zeit
gut bei Amazon verkauft. Dadurch klettert es im Verkaufsrang nach
oben, wird für die echte Kunden sichtbar und verkauft sich in der
Folge tatsächlich gut.
Um eines aber gleich vorweg zu nehmen:
Jedwede Marketingstrategie, die außerhalb Amazons liegt, reicht
dafür nicht aus. Es ist einfach nicht möglich, ein noch so gutes
Buch via Facebook, Pressemitteilungen, Adwords etc. zu promoten, es
sei denn, Du kannst auf eine bereits riesige Fangemeinde blicken und
genügend Leute dazu animieren, Dein Buch in kurzen Zeitabständen
hintereinander zu kaufen.
Wenn Du diese Fangemeinde nämlich
nicht hast, dann musst Du tausende potentielle Kunden ansprechen um
einen einzigen Verkauf zu generieren. Bedenke: Amazon wird von
Millionen potentieller Kunden besucht. Da ist es kein Wunder, dass
die Topseller täglich 10 oder 20 mal über die Ladentheke gehen.
Wenn Du das mit Google Adword zu erreichen versuchst, wirst Du
feststellen, dass Du über einen immensen Werbeetat verfügen musst
wenn Du die benötigte Anzahl an Verkäufen generieren willst.
Die einzige, wirklich einzige
Möglichkeit besteht darin, die ersten Verkäufe Deines Buches selber
zu generieren bzw. generieren zu lassen.
Immer wieder hört man Autoren sagen,
dass sie Exemplare ihrer Bücher an Freunde und Verwandte verschenkt
haben. Meist wird das noch in dem Zusammenhang gesetzt, dass Amazon
die Rezensionen dieser beschenkten Freunde und Verwandten nicht
akzeptiert weil es sie als Gefälligkeitsrezensionen einstuft.
Warum verschenken diese Autoren nicht
einfach das Geld für den Kauf des Buches? Würden sie ihren
Bekannten, anstatt sie mit einem signierten Exemplar ihres Werkes zu
beglücken, den Kaufpreis des Buches in die Hand drücken, verbunden
mit der Bitte, das Buch zu einem bestimmten Zeitpunkt bei Amazon zu
kaufen, wäre dies eine wesentlich effektivere Form des Marketings.
Es ist nämlich gar nicht notwendig,
sooo viele Exemplare zu verkaufen, um bei Amazon in die Sichtbarkeit
zu gelangen. Bücher, die sich aktuell auf den Rängen 1000 bis 2000
befinden, verkaufen sich rund 4-5 mal am Tag, zumindest wenn es sich
um gedruckte Bücher handelt. Schau Dir mal dieses Beispiel an. Bei Ebooks, die oft zu sehr geringen
Preisen und noch geringeren Margen verramscht werden, sehen die
Zahlen natürlich anders aus. Honigtot von Hanni Münzer, das derzeit
auf Platz 1 der deutschen Kindle Ebookcharts liegt, verkauft sich täglich ca. 150 mal.
Ach ja, apropos Honigtot...wie war das
noch gleich mit dem professionellen Cover? ;-)
Was aber heißt nun »Sichtbarkeit«
bei Amazon?
Ganz genau läßt sich das nicht
eingrenzen weil es z.B. sein kann, dass ein, allgemein nicht so hoch
geranktes Buch in seiner Kategorie dennoch weit oben steht und gut
verkauft wird.
Generell kann man jedoch sagen, dass
ein Buch, das sich unterhalb eines Verkaufsranges von 7000 befindet
(wobei jetzt die gedruckten Bücher gemeint sind) unweigerlich nach
unten abrutschen wird. Ein guter Einstiegsrang ist 2000. Befindet
sich Dein Buch erst einmal dort, wird es bei Amazon sichtbar und
verkauft sich von alleine.
Es mag Dir vielleicht unmöglich
erscheinen, so viele Bücher selber zu kaufen um bei Amazon auf einen
Verkaufsrang von 2000 vorzurücken. Falls dem so ist, dann irrst Du
Dich. Es braucht nicht allzu viele Verkäufe um dorthin zu gelangen.
Du musst die Verkäufe bzw. die Selbstkäufe nur richtig timen. Wenn
Dein Buch frisch auf dem Markt ist, dann benötigt es lediglich rund
4-5 Verkäufe pro Tag um nach 2-3 Tagen bereit in den Top 2000
gelistet zu sein.
Da sich der Verkaufsrang aus den
Verkäufen des eigenen Buches in Relation zu den Verkäufen anderer
Bücher berechnet, macht es besonders viel Sinn, das eigene Buch
nachts zu kaufen bzw. kaufen zu lassen. Dann nämlich werden bei
Amazon die wenigsten Bücher verkauft und ein einzelner Verkauf
Deines Buches schlägt sich deutlicher im Verkaufsrang nieder.
Auch die Abstände zwischen den
einzelnen Käufen ist immens wichtig. Ein Verkauf katapultiert Dein
Buch ein ganzes Stück von seinem ursprünglichen Verkaufsrang nach
oben. Sofort danach beginnt es aber wieder abzusinken. Effektiv ist
es, die Käufe in so rascher Folge zu gestalten, dass sie bei noch
recht hohem Verkaufsrang erfolgen und nicht erst dann, wenn das Buch
bereits wieder auf einen niedrigen Rang abgesunken ist.
Du musst dabei allerdings wissen, dass
Amazon nicht blöd ist. Du selber kannst Dein Buch nur ein einziges
mal kaufen. D.h., natürlich kannst Du es auch 20 mal kaufen aber
werten wird Amazon den Kauf nur ein mal. Daher brauchst Du gute
Freunde, denen Du jeweils einen Zwanni (oder was auch immer Dein Buch
kostet) in die Hand drücken und die Du genauestens instruieren
kannst, wann sie zur Tat schreiten, d.h. Dein Buch kaufen sollen.
Währenddessen behältst Du den Verkaufsrang Deines Buches im Blick.
Du wirst sehen, dass Amazon die einzelnen Verkäufe zwar nicht in
Echtzeit, aber doch recht zeitnah honoriert. Die Verkaufsrangzahlen
werden stündlich aktualisiert. Warte bis sie wieder zu fallen
beginnen. Dann initiiere den zweiten Kauf u.s.w. bis Du den
gewünschten Verkaufsrang erreicht hast. Es könnte dann sein, dass
Du diesen Rang noch über einen oder zwei Tage lang pushen mußt weil
Amazon Dein Buch nach jedem Verkauf wieder in Windeseile in den
Keller schickt. Es ist nämlich nicht so, dass diese ganze
Verkaufsrang-Geschichte komplett unmanipuliert wäre. Amazon pfutscht
da herrlich drin herum was sich dadurch bemerkbar macht, dass einige
Bücher 2 Tage brauchen um von Rang 10.000 auf 50.000 zu fallen und
andere zwei Wochen.
Eines ist jedoch sicher: Sobald Du den
entsprechenden Verkaufsrang innehast, werden die Amazon-Kunden Dein
Buch finden und auch kaufen.
Damit wird es zum Selbstläufer.
Erinnere Dich was ich eingabgs gesagt habe: Bücher, die sich gut bei
Amazon verkaufen bringen die besten Voraussetzungen mit um sich bei
Amazon gut zu verkaufen.
Du hast den Hund nun so weit verbogen,
dass er sich in den eigenen Schwanz beißen kann. Nun kannst Du Dich
zurück lehnen. Amazon übernimmt den Rest.
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